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Vectron Systems AG

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Pressemitteilung vom 06.03.2023

Original-Research: Vectron Systems AG (von GBC AG)

Original-Research: Vectron Systems AG - von GBC AG
Einstufung von GBC AG zu Vectron Systems AG

Unternehmen: Vectron Systems AG
ISIN: DE000A0KEXC7

Anlass der Studie: Research Note
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 9,40 Euro
Kursziel auf Sicht von: 31.12.2023
Letzte Ratingänderung: 
Analyst: Cosmin Filker, Matthias Greiffenberger

Vorläufige Zahlen 2022: Weitestgehend im Rahmen der Erwartungen ausgefallen; Vectron stellt neue Mittelfristprognose vor; leichte Kurszielerhöhung auf 9,40 €; Rating KAUFEN
 
Gemäß vorläufigen Zahlen hat die Vectron Systems AG (Vectron) das abgelaufene Geschäftsjahr mit einem deutlichen Umsatzrückgang in Höhe von 34,1 % auf 25,2 Mio. € (VJ: 38,2 Mio. €) abgeschlossen. Begleitet wurde dieser von einem ebenfalls sichtbaren Rückgang des EBITDA auf -4,0 Mio. € (VJ: 4,71 Mio. €). Im Rahmen einer im November 2022 publizierten Gewinnwarnung hatte das Vectron-Management eine weitere Reduktion der Guidance vorgenommen, ohne jedoch konkrete Zahlen zu nennen. Bis zum Zeitpunkt der Gewinnwarnung lag die erwartete Umsatzbandbreite bei 27 Mio. € bis 30 Mio. € und das erwartete EBITDA bei -2,05 bis – 0,45 Mio. €, so dass die vorläufigen Zahlen damit im Rahmen der angepassten Guidance liegen. Auch in unseren bisherigen Prognosen (siehe Studie vom 05.01.2023) hatten wir mit Umsatzerlösen in Höhe von 26,80 Mio. € und mit einem EBITDA in Höhe von -3,80 Mio. € ein deutlich rückläufiges Geschäft erwartet.  
Die operative Entwicklung des abgelaufenen Geschäftsjahres 2022 war dabei von einem Auslaufen der TSE-konformen Kassenumstellung gekennzeichnet sowie vom schwierigen Marktumfeld geprägt, welches mit einer niedrigen Investitionsbereitschaft einhergegangen war. Der EBITDA-Rückgang war darüber hinaus von Einmalaufwendungen des aufgelegten Kostensenkungsprogramms „Fit for Future“ belastet. Nach Unternehmensangaben wurden in 2022 Restrukturierungskosten, die sich in erster Linie aus Abfindungszahlungen zusammensetzen, in Höhe von 1,5 Mio. € berücksichtigt. Ohne diesen Effekt hätte die Vectron ein EBITDA in Höhe von -2,5 Mio. € ausgewiesen. Die jährlichen Einsparungen beziffert das Management auf rund 3,0 Mio. €, was sich insbesondere ab der zweiten Jahreshälfte 2023 bemerkbar machen dürfte.
 
Die Einsparungen sollen vor allem durch die Auslagerung der Hardware-Produktion erzielt werden, was als ein logischer Schritt hin zur Ausweitung der Digitalumsätze, bei einer gleichzeitigen Reduktion der einmaligen Hardwareumsätze, zu verstehen ist. Die Fokussierung auf die Digitalstrategie wird auch anhand der monatlich wiederkehrenden Umsätze sichtbar, die sich in 2022 um 37 % auf 8,9 Mio. € (VJ: 6,6 Mio. €) deutlich erhöht haben. Mit der Ausweitung des Digitalgeschäftes aus der anstehenden Einführung weiterer Cloud-Pakete (DATEV-Schnittstelle, digitaler Bon, Reporting-App, Payment, Tischreservierung, Online- Bestellungen etc.) sollen die wiederkehrenden Umsätze künftig deutlich an Bedeutung gewinnen. Im Zusammenspiel mit den Kosteneinspareffekten sollte die Geschäftsentwicklung zukünftig deutlich stabiler und mit einer höheren Rentabilität einhergehen.
 
Darüber hinaus dürfte die Ende 2022 erworbene und seit dem 01.01.2023 konsolidierte arcado group AG, ein Couponing-Spezialist, zur weiteren Verringerung der Abhängigkeit vom Kassengeschäft führen. Zugleich werden ein neuer Bereich Marketingdienstleistungen etabliert werden und neue Kundengruppen erschlossen.
 
Auf diesen Annahmen basierend hat die Vectron am 02.03.2023 eine Mittelfristprognose, welche den Zeitraum 2023 bis 2025 umfasst, präsentiert. Aufgrund des erwarteten Wachstums bei den digitalen Diensten sowie durch die erstmalige Konsolidierung der acardo werden folgende Prognosebandbreiten in Aussicht gestellt. Für 2023 werden Umsatzerlöse in Höhe von 36,0 bis 37,8 Mio. € und ein EBITDA von 1,3 bis 2,2 Mio. €, für 2024 Umsatzerlöse in Höhe von 41,0 bis 45,5 Mio. € und ein EBITDA von 4,0 bis 6,2 Mio. € sowie für 2025 Umsatzerlöse in Höhe von 48,8 bis 54,2 Mio. € und ein EBITDA in Höhe von 7,3 bis 9,7 Mio. € in Aussicht gestellt.  
Wir haben unsere Prognosen an die neue Mittelfrist-Guidance, welche unserer Ansicht nach gut nachvollziehbar ist, angepasst. In unseren Prognosen gehen wir unverändert davon aus, dass spätestens ab dem Geschäftsjahr 2025 die wiederkehrenden Umsätze für den überwiegenden Anteil der Vectron-Umsatzerlöse (ohne acardo) verantwortlich sein werden. Dies liegt an den im laufenden Geschäftsjahr 2023 anstehenden Einführungen von Digital-Services, für die in den kommenden Geschäftsjahren eine zunehmende Marktdurchdringung erreicht werden sollte. Demgegenüber rechnen wir mit einer nur seitwärtsgerichteten Entwicklung der einmaligen Umsatzerlöse, die bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr auf niedrigem Niveau lagen. Die im Zusammenspiel mit den Kosteneinspareffekten vorliegende steigende Rentabilität sollte ab dem zweiten Halbjahr 2023 für einen überproportionalen Ergebnisanstieg sorgen.
 
Wie in der bisherigen Researchstudie (siehe Studie vom 04.01.2023) bereits dargestellt, haben wir in den Schätzungen auch die Effekte aus der acardo-Akquisition berücksichtigt. Für das laufende Geschäftsjahr 2023 rechnet das acardo-Management mit Umsatzerlösen in Höhe von 12,5 Mio. € und einem EBITDA in Höhe von 2,8 Mio. € (EBITDA-Marge: 22,4%). Für die Folgejahre unterstellen wir jeweils zweistellige Umsatzwachstumsraten und eine weitere Verbesserung der EBITDA-Marge.
 
In unseren um die angepassten Prognosen aktualisierten DCF-Bewertungsmodell haben wir ein neues Kursziel in Höhe von 9,40 € (bisher: 9,20 €) ermittelt. Zwar ergibt sich aus der leichten Prognosereduktion für die Geschäftsjahre 2023 und 2024 eine leichte Kurszielminderung, da wir jedoch erstmals die Schätzungen für das Geschäftsjahr 2025 berücksichtigen, liegt eine höhere Basis für die Stetigkeitsphase unseres Bewertungsmodells vor. Dies hat letztendlich die leichte Kurszielerhöhung ausgelöst. Ausgehend von einem aktuellen Aktienkurs in Höhe von 3,76 € vergeben wir weiterhin das Rating KAUFEN.
 

Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden: http://www.more-ir.de/d/26513.pdf

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GBC AG
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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (5a,6a,7,11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter: http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung
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Datum (Zeitpunkt) Fertigstellung: 06.03.23 (08:04 Uhr) Datum (Zeitpunkt) erste Weitergabe: 06.03.23 (11:00 Uhr)
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Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw. Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.

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