OHB Technology AG / Quartalsergebnis

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- Gesamtleistung steigt auf EUR 66,6 Mio. (Vorjahr: EUR 51,7 Mio.)
- Liquide Mittel steigen auf EUR 73,6 Mio. (Vorjahr: EUR 59,3 Mio.)
  - Rekord-Auftragsbestand von EUR 781 Mio.

Bremen, 13. Mai 2009. Der OHB-Konzern (Prime Standard, ISIN: DE0005936124) blickt trotz einer sich verschlechternden gesamtwirtschaftlichen Situation im ersten Quartal 2009 auf einen guten Geschäftsverlauf zurück. Der Auftragsbestand des Konzerns hat auf ein Rekordvolumen von EUR 781 Mio. zugenommen. Der im Vergleich zum Ende des Geschäftsjahres 2008 um EUR 247 Mio. höhere Auftragsbestand sichert die Auslastung des Konzerns für die kommenden Jahre.

Der OHB-Konzern erzielte Im ersten Quartal 2009 eine Gesamtleistung von EUR 66,6 Mio., ein Anstieg gegenüber dem Vorjahreswert von 29 %. Der Zuwachs ist insbesondere auf das Segment Nutzlasten + Wissenschaft zurückzuführen.
Durch den Beginn der Realisierung in den Projekten EnMAP und Small GEO sowie dem Fortschritt im Los PB für die Ariane 5 stieg der Materialaufwand von EUR 20,9 Mio. im Vorjahr auf EUR 32,9 Mio. in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres. Das EBITDA verzeichnete einen Zuwachs von 11 % auf EUR 7,3 Mio. (Vorjahr: EUR 6,6 Mio.). Die Abschreibungen des Konzerns lagen nahezu unverändert auf dem Niveau des Vorjahres, wodurch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 16 % auf rund EUR 5,0 Mio. anstieg (Vorjahr: EUR 4,3 Mio.). Aufgrund geringerer Zinserträge betrug das Finanzergebnis im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres EUR -1,1 Mio., nach EUR -0,8 Mio. im Vorjahr. Daraus resultiert ein Ergebnis vor Steuern (EBT) im Wert von EUR 3,9 Mio., der um 9 % über dem Vorjahreswert von EUR 3,6 Mio. liegt. Abzüglich Steuern bewegte sich der Konzernperiodenüberschuss im ersten Quartal 2009 mit EUR 2,2 Mio. auf Vorjahresniveau. Das Ergebnis pro Aktie beträgt wie im Vorjahr 15 Cent.
Der Unternehmensbereich Raumfahrtsysteme + Sicherheit erzielte eine unkonsolidierte Gesamtleistung in Höhe von EUR 16,8 Mio. Dieser Wert lag deutlich über dem Niveau des Vorjahres (EUR 12,1 Mio.). Der Materialaufwand hat sich nahezu verdoppelt und lag bei EUR 9,3 Mio. Die Materialaufwandsquote stieg im Vergleich zum Vorjahr von 40 % auf 55 %. Das EBIT des Bereichs sank auf EUR 1,4 Mio. Bezogen auf die unkonsolidierte Gesamtleistung des Bereichs ergibt sich eine EBIT-Marge von 8,6 % nach 17,4 % im Vorjahr.

In den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres konnte der Unternehmensbereich Nutzlasten + Wissenschaft seine unkonsolidierte Gesamtleistung auf EUR 20,1 Mio. mehr als verdoppeln (Vorjahr: EUR 9,2 Mio.). Die Materialkosten stiegen aufgrund des Projektfortschritts insbesondere in den Satellitenprojekten EnMAP und TET auf EUR 12,6 Mio. (Vorjahr: EUR 3,0 Mio.). Das EBITDA erreichte EUR 1,4 Mio. (Vorjahr: EUR 0,5 Mio.) und das EBIT EUR 0,9 Mio. (Vorjahr: TEUR 80). Die EBIT-Marge hat sich deutlich verbessert und erreichte 4,6 %.

Mit einer unkonsolidierten Gesamtleistung von EUR 33,8 Mio. (Vorjahr: EUR 28,8 Mio.) verantwortete der Unternehmensbereich Raumtransport + Aerospace Strukturen den Großteil der im Konzern erzielten Gesamtleistung. Das EBITDA lag nahezu unverändert bei EUR 3,1 Mio. nach EUR 3,0 Mio. im Vorjahreszeitraum. Das EBIT erreichte EUR 2,2 Mio. (Vorjahr: EUR 2,1 Mio.). Die EBIT-Marge ging von 7,2 % auf 6,4 % zurück.

Die unkonsolidierte Gesamtleistung des Unternehmensbereichs Telematik + Satellitenbetrieb lag im ersten Quartal 2009 mit EUR 3,6 Mio. über dem Niveau des Vorjahres (EUR 3,2 Mio.). Eine im Vergleich zum Vorjahr reduzierte Materialaufwandsquote resultierte in einem deutlich positiven EBIT in Höhe von EUR 0,5 Mio. (Vorjahr: TEUR 66). Die EBIT-Marge sprang somit auf 12,7%.

Zum 31. März 2009 summierte sich der feste Auftragsbestand des Konzerns auf das Rekordniveau von EUR 781,2 Mio. (Vorjahr: EUR 381,0 Mio.). Einen wesentlichen Anteil daran hat die MT Aerospace AG mit EUR 463,5 Mio. (Vorjahr: EUR 242,0 Mio.).

Die Bilanzsumme des Konzerns hat sich zum Stichtag 31. März 2009 auf EUR 353,8 Mio. erhöht (31. März 2008: EUR 304,8 Mio.). Ursache hierfür sind vor allem kurzfristige und langfristige erhaltene Anzahlungen für sich in der Umsetzung befindliche Projekte (u.a. Los PB für Ariane 5-Trägerrakete). Dementsprechend stiegen die liquiden Mittel des Konzerns auf EUR 73,6 Mio. im Vergleich zum Vorjahresstichtag von EUR 59,3 Mio. Auch die Vorräte erhöhten sich im Vorjahresvergleich und wuchsen um EUR 9,3 Mio. auf EUR 92,4 Mio. an. Durch die Bilanzverlängerung verringerte sich die Eigenkapitalquote zum Stichtag auf 23 % (Vorjahresstichtag: 27 %).
Der OHB Technology-Konzern geht von einer Steigerung der Gesamtleistung im Jahr 2009 auf ca. EUR 300 Mio. aus. Das EBITDA wird voraussichtlich auf EUR 31 Mio. steigen. Im Bereich des operativen EBIT (ohne Sondereffekte) erwartet die OHB Technology für das Jahr 2009 eine Steigerung auf rund EUR 21 Mio.
 


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Den 3-Monats-Bericht 2009 und weitere Informationen finden Sie im Internet unter: www.ohb-technology.de.
13.05.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP

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