"Aurubis-1": Baustart für größte unternehmenseigene Photovoltaikanlage in Bulgarien
- Aurubis geht nächsten Schritt auf dem Weg zur Dekarbonisierung
- Klares Bekenntnis zum Standort Bulgarien mit 10 MW-PV-Anlage
- Grünes Energieziel für das Werk: Deckung von 20 Prozent des Energiebedarfs aus eigenen erneuerbaren Quellen bis 2030
- Aurubis bekennt sich zum Ziel, bis spätestens 2050 klimaneutral zu werden
Hamburg/Pirdop, 24. Juni 2021 - Aurubis hat heute mit dem Bau einer 10-Megawatt (MW)-Photovoltaikanlage in der Nähe seines Standorts in Bulgarien begonnen. Dies bedeutet den nächsten Schritt in Richtung einer nachhaltigen Multimetall-Produktion. Nach seiner Fertigstellung wird es die größte PV-Anlage zur Eigenstromerzeugung eines Unternehmens im Land sein. Es ist Teil des strategischen Ziels von Aurubis, bis spätestens 2050 eine klimaneutrale Produktion zu erreichen.
Der Bau der PV-Anlage "Aurubis-1" wurde mit einer feierlichen Veranstaltung am Produktionsstandort des Unternehmens in der Region Srednogorie gestartet, an der Vertreter der bulgarischen Regierung, des Diplomatischen Korps, der lokalen Behörden sowie Wirtschaftsvertreter teilnahmen.
"Aurubis-1 ist ein wichtiger Meilenstein für unser gesamtes Unternehmen auf dem Weg in eine CO2-freie Zukunft", sagte Roland Harings, Vorstandsvorsitzender der Aurubis AG, während der Zeremonie zum Baustart. "Es demonstriert auch unser klares Bekenntnis zur Produktion in Bulgarien."
Kiril Petkov, Wirtschaftsminister von Bulgarien, sagte: "Mit der Investition von Aurubis in saubere Energiequellen zeigt das Unternehmen Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt." Er fügte hinzu: "Die Geschäftstätigkeiten von Aurubis tragen zum Exportpotenzial unseres Landes, zu einem höheren Lebensstandard in der Region um das Werk, zu transparenten Regeln und geordneten Beziehungen mit den lokalen Unternehmen bei."
"Unser bulgarischer Standort war die erste Aurubis-Primärhütte, die im April dieses Jahres den Zertifizierungsprozess durch die Copper Mark, dem neuen Gütesiegel für Nachhaltigkeit in der Kupferwelt, erfolgreich abgeschlossen hat", erläuterte Tim Kurth, Geschäftsführer von Aurubis Bulgaria. "Wir wollen mit gutem Beispiel vorangehen, wenn es um Nachhaltigkeit geht, und die Photovoltaikanlage ist dafür ein weiteres Vorzeigeprojekt", fuhr er fort.
Das Projekt umfasst die Errichtung von über 20.000 Photovoltaik-Paneelen auf einer sanierten und rekultivierten Deponie, die Gesamtfläche umfasst 104.000 m². Die Anlage wird durchschnittlich 2,5 Prozent des Stromverbrauchs des Standorts decken, wobei der Wert in den täglichen Spitzenstunden bis zu 12 Prozent erreicht.
Der Bau wird von CEZ ESCO, einem Unternehmen der CEZ-Gruppe (Tschechien) in Bulgarien, durchgeführt. "Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Aurubis bei der Realisierung einer nachhaltigeren Zukunft", erklärte Karel Kral, CEZ- Ländermanager für Bulgarien, anlässlich des Baubeginns.
Die PV-Anlage "Aurubis-1" wird den externen Stromverbrauch der Hütte um 11.000 MWh jährlich optimieren. Der erzeugte Strom entspricht dem jährlichen Bedarf von jährlich 3.500 Haushalten oder einer Stadt mit 14.000 Einwohnern. Im Vergleich zur Nutzung der Kohleverstromung werden so 15.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr - bzw. über 225.000 Tonnen für den geplanten Betriebszeitraum - eingespart.
Die PV-Anlage "Aurubis-1" ist nur ein Aspekt der Bestrebungen des Unternehmens, in Bulgarien auf eigene erneuerbare Energien umzustellen. Ziel für Pirdop ist es, bis 2030 mittelfristig 20 Prozent des Energiebedarfs aus erneuerbaren Energiequellen zu decken.
Strategisches Ziel: Klimaneutralität bis 2050
Aurubis bekennt sich darüber hinaus zum Ziel, bis spätestens 2050 klimaneutral zu werden und setzt bereits an allen Produktionsstandorten des Unternehmens erfolgreich Projekte zur CO2-Reduktion um; der Beitritt zur Science-Based Targets-Initiative (SBTI) mit klaren Zielen bis 2030 unterstreicht dieses Bekenntnis. Weiterhin hat das Unternehmen im Mai erfolgreich damit begonnen, die Wasserstoffnutzung im industriellen Maßstab in der Kupferanodenproduktion am Standort Hamburg zu testen. Zudem versorgt CO2-freie industrielle Abwärme aus dem Hamburger Werk den Stadtteil HafenCity Ost mit Energie und spart so jährlich 20.000 Tonnen CO2 ein.
Das Werk der Aurubis AG in Bulgarien spielt als größter industrieller Steuerzahler des Landes und als größter Kupferproduzent in Südosteuropa eine bedeutende Rolle.
Aurubis - Metals for Progress
Die Aurubis AG ist ein weltweit führender Anbieter von Nichteisenmetallen und einer der größten Kupferrecycler der Welt. Das Unternehmen verarbeitet komplexe Metallkonzentrate, Altmetalle, organische und anorganische metallhaltige Recyclingstoffe und industrielle Rückstände zu Metallen mit höchster Qualität. Aurubis produziert jährlich mehr als 1 Mio. Tonnen Kupferkathoden und daraus diverse Produkte aus Kupfer oder Kupferlegierungen wie Gießwalzdraht, Stranggussformate, Profile oder Flachwalzprodukte. Darüber hinaus erzeugt Aurubis viele andere Metalle wie Edelmetalle, Selen, Blei, Nickel, Zinn oder Zink. Zum Portfolio gehören auch weitere Produkte wie Schwefelsäure oder Eisensilikat.
Nachhaltigkeit ist elementarer Bestandteil der Aurubis-Strategie. "Aurubis schafft aus Rohstoffen verantwortungsvoll Werte" - dieser Maxime folgend integriert das Unternehmen nachhaltiges Handeln und Wirtschaften in die Unternehmenskultur. Dies beinhaltet den sorgsamen Umgang mit natürlichen Ressourcen, ein verantwortungsvolles soziales und ökologisches Handeln im operativen Geschäft und ein Wachstum in sinnvollem und gesundem Maß.
Aurubis beschäftigt rund 7.200 Mitarbeiter, verfügt über Produktionsstandorte in Europa und den USA sowie über ein ausgedehntes Service- und Vertriebssystem in Europa, Asien und Nordamerika.
Die Aurubis-Aktie gehört dem Prime Standard-Segment der Deutschen Börse an und ist im MDAX sowie dem Global Challenges Index (GCX) gelistet.
Weitere Informationen unter www.aurubis.com
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