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Telefónica Deutschland Holding AG

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DGAP-News News vom 27.07.2022

Telefónica Deutschland Holding AG: Erweiterung des OIBDA-Ausblicks für GJ22 aufgrund anhaltender kommerzieller & finanzieller Erfolge

DGAP-News: Telefónica Deutschland Holding AG / Schlagwort(e): Vorläufiges Ergebnis/Halbjahresergebnis
Telefónica Deutschland Holding AG: Erweiterung des OIBDA-Ausblicks für GJ22 aufgrund anhaltender kommerzieller & finanzieller Erfolge
27.07.2022 / 07:29
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

MÜNCHEN, 27. Juli 2022

Telefónica Deutschland – vorläufige Ergebnisse für Januar bis Juni 2022

Erweiterung des OIBDA-Ausblicks für GJ22 aufgrund anhaltender kommerzieller & finanzieller Erfolge

  • Anhaltender kommerzieller Erfolg durch Stärke des Kerngeschäfts, 20-jähriger Markengeburtstag von O2 in Deutschland und 374 Tsd. Postpaid Nettozugänge in Q2 22
  • Umsatz blieb auf Wachstumskurs in Q2 22, +5,8% ggü. VJ, mit anhaltendem Momentum der Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen (MSR)
  • OIBDA[1] wuchs um +2,7% ggü. VJ in Q2 22 dank verbesserter MSR-Qualität & anhaltender Effizienzsteigerungen; bereinigt[2] +4,7% ggü. VJ
  • Investitionsquote von 14,5% - starker Fortschritt im 5G-Ausbau & Anhebung des Jahresziel 2022 auf ~60% Bevölkerungsabdeckung bei unverändertem Investitionsvolumen
  • Vorantreiben der ESG-Strategie - Förderung einer nachhaltigen digitalen Zukunft
  • Erweiterung des OIBDA-Ausblicks für das Geschäftsjahr 2022 auf "Wachstum im niedrigen bis unteren mittleren einstelligen Prozentbereich"


Operatives Ergebnis

Telefónica Deutschland verzeichnete in Q2 22 ein weiteres Quartal mit starkem operativen und finanziellen Momentum. Das Unternehmen baute seinen Marktanteil im Mobilfunk in einem dynamischen jedoch rationalen Umfeld weiter aus. Dies beruht auf der Stärke des Kerngeschäfts, Netzqualität auf Augenhöhe mit dem Wettbewerb und der ESG-Führungsrolle des Unternehmens.

Telefónica Deutschland konzentriert sich weiterhin auf die Umsetzung des ESG-Fahrplans und ist auf dem besten Weg, seine Emissionen bis spätestens 2025 um 90% zu reduzieren und Restemissionen auszugleichen. Gleichzeitig sind soziale Verantwortung und digitale Inklusion Teil der Unternehmensidentität. Initiativen wie der "Digitaltag", der im BASECAMP des Unternehmens in Berlin stattfand, fördern die digitale Kompetenz durch die Vermittlung relevanter Fähigkeiten. Mitarbeitende von Telefónica Deutschland zeigen auch ein hohes Maß an sozialem Engagement. Beim diesjährigen "Volunteering Day" unterstützten sie ukrainische Flüchtlinge mit pragmatischer Hilfe, z.B. Sprachförderung für Kinder und Online-Bewerbungscoaching. Der Ukraine-Hilfsfonds des "Aktionsbündnisses Deutschland hilft“ würdigte die Spendenbereitschaft der Mitarbeitenden der Telefónica Deutschland, deren Spenden das Unternehmen aufstockte.

Telefónica Deutschland feierte den 20-jährigen O2 Markengeburtstag in Deutschland. Die Einführung des Aktionstarifs, O2 Grow, unterstreicht einmal mehr die unveränderte Innovationskraft des Unternehmens im deutschen Mobilfunkmarkt. Die starke Nachfrage nach dem O2 Portfolio und der solide Beitrag der Partnermarken haben das Geschäft weiter beflügelt und führten zu anhaltendem Wachstum der Vertragskundenbasis im Mobilfunk. Die erwartete vorübergehend höhere Kundenabwanderung aufgrund der Einführung des European Electronic Communications Code (EECC) begann sich in Q2 22 zu normalisieren.

Telefónica Deutschland setzt das Programm "Investment for Growth" auch im Abschlussjahr planmäßig um. Der Ausbau des 5G-Netzes schreitet zügig voran und das Unternehmen hat die angestrebte Bevölkerungs-abdeckung von ~50% bereits weit vor dem Ziel erreicht. Infolgedessen hat Telefónica Deutschland das Ziel für den 5G-Ausbau in 2022 auf ~60% Bevölkerungsabdeckung angehoben. Das Investitionsvolumen bleibt aufgrund von Effizienzen im Netzausbau unverändert.


Mobilfunk

Mobile Postpaid konnte dank der starken Kundennachfrage nach dem O2 Portfolio und eines soliden Beitrags der Partnermarken die Geschäftsdynamik beibehalten. Infolgedessen beliefen sich die Nettozugänge in Q2 22 auf insgesamt +374 Tsd. und blieben damit stabil ggü. VJ (+374 Tsd. in Q2 21; +661 Tsd. in H1 22 ggü. +594 Tsd. in H1 21).

M2M verbuchte +37 Tsd. Nettozugänge in Q2 22 ggü. +82 Tsd. in Q2 21 (+71 Tsd. in H1 22 ggü. +124 Tsd. in H1 21).

Mobile Prepaid verzeichnete +370 Tsd. Nettozugänge in Q2 22 (+91 Tsd. Nettozugänge in Q2 21; +271 Tsd. in H1 22 ggü. -18 Tsd. in H1 21), unterstützt durch umsatzneutrale SIM-Kartenreaktivierungen, das Hilfs-programm des Unternehmens für Ukraine-Flüchtlinge sowie saisonale Schwankungen.

Die erwartete vorübergehend höhere Kundenabwanderung aufgrund der Einführung des European Electronic Communications Code (EECC) begann sich in Q2 22 zu normalisieren. Die Kundenabwanderung der Marke O2 blieb mit 0,8% in Q2 22 unverändert ggü. VJ (1,0% in H1 22, +0,1%-Punkte ggü. VJ), was auf die Verbesserung der Netzqualität zurückzuführen ist.

Die Zahl der Mobilfunkanschlüsse der Telefónica Deutschland stieg auf 46,7 Mio. (+3,8% ggü. VJ) zum 30. Juni 2022, angetrieben durch das starke Wachstum der Postpaid-Anschlüsse (+6,6% ggü. VJ), die auf 25,8 Mio. stiegen (55,2% der gesamten Mobilfunkanschlüsse des Unternehmens, +1,4%-Punkte ggü. VJ). Die M2M-Anschlüsse beliefen sich auf 1,7 Mio. zum 30. Juni 2022, ein starker Anstieg von +9,8% ggü. VJ, während die mobile Prepaid-Kundenbasis mit 19,2 Mio. ungefähr auf Vorjahresniveau verblieb (-0,1% ggü. VJ).

Der O2 Postpaid ARPU lag -0,7% ggü. VJ in Q2 22 (-0,6% ggü. VJ in H1 22), wobei die Kundennachfrage nach hochwertigen Tarifen eine Kombination verschiedener Faktoren nicht gänzlich kompensieren konnte. Hierzu gehören der beschleunigte MTR-Gleitpfad und ein verstärkter Fokus auf Kundenloyalität einschließlich Kundenvorteilen bei Vertragsverlängerung oder der Bündelung von Produkten. Der bereinigte[3] O2 Postpaid ARPU lag sowohl in Q2 22 als auch in H1 22 bei +0,4% ggü. VJ. Der Prepaid ARPU lag in Q2 22 bei 6,6 EUR und damit um +5,2% ggü. VJ (+5,4% auf 6,5 EUR in H1 22).


Festnetz

Die Zahl der Festnetz-Breitbandanschlüsse stieg geringfügig auf 2,3 Mio. Anschlüsse (+0,2% ggü. VJ) zum 30.06.2022. Die VDSL-Basis lag bei 1,8 Mio. Anschlüssen, was einem Anstieg von +0,7% ggü. VJ entspricht und 81,1% der Festnetzkundenbasis ausmachte. In Q2 22 wurden im Festnetz +5 Tsd. Nettozugänge verzeichnet (-6 Tsd. Nettoabgänge in H1 22). Treiber war Telefónica Deutschlands technologieunabhängiges O2 my Home Portfolio, das in Q2 22 durch ein neues 1 Gbit/s Angebot im Kabelnetz erweitert wurde. Auch Festnetz-Mobilfunk-Substitution (FMS) war unverändert beliebt.

Die Abwanderung im Festnetz erreichte 1,1% in Q2 22 und stieg damit geringfügig an (+0,2%-Punkte ggü. VJ), was hauptsächlich auf die EECC-Einführung zurückzuführen ist.

Der ARPU im Festnetz-Breitbandgeschäft setzte sein Wachstum aufgrund des zunehmenden Anteils hochwertiger Kundenanschlüsse in der Basis fort und lag bei 24,7 EUR in Q2 22, +2,1% ggü. VJ (+2,5% auf 24,6 EUR in H1 22).

 

Finanzergebnis

Die Umsatzerlöse setzten ihren Wachstumskurs fort und stiegen um +5,8% ggü. VJ auf 2.003 Mio. EUR in Q2 22 (+5,5% ggü. VJ auf EUR 3.949 Mio. in H1 22) trotz schwierigen Vorjahresvergleichs[4]. Das Wachstum ist auf die anhaltende Umsatzstärke der Mobilfunkdienstleistungen zurückzuführen sowie die hohe Nachfrage nach Mobiltelefonen.

Die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen[5] stiegen um +2,3% ggü. VJ auf 1.402 Mio. EUR in Q2 22 (2.753 Mio. EUR in H1 22, +2,8% ggü. VJ), ungeachtet der negativen Auswirkungen des beschleunigten MTR-Gleitpfades[6] in Verbindung mit einem schwierigen Vorjahresvergleich4. Das bereinigte Wachstum[7] betrug +3,4% ggü. VJ, sowohl in Q2 22 als auch in H1 22. Die Umsätze aus Mobilfunkdienstleistungen profitierten von der anhaltend starken kommerziellen Zugkraft der Marke O2 sowie von der weiteren Erholung der internationalen Roaming-Umsätze.

Die ungebrochene Nachfrage nach hochwertigen Mobiltelefonen und deren gute Verfügbarkeit bei Telefónica Deutschland trieben die Umsätze mit mobilen Endgeräten um +24,1% auf 395 Mio. EUR in Q2 22 (+18,4% auf 787 Mio. EUR in H1 22).

Die Umsatzerlöse im Festnetzgeschäft stiegen um +0,9% ggü. VJ auf 201 Mio. EUR in Q2 22 (399 Mio. EUR in H1 22, -0,4% ggü. VJ). Im Endkundengeschäft blieb der Wachstumstrend der Festnetz-Breitbandumsätze intakt und verzeichnete einen Anstieg von +2,5% ggü. VJ in Q2 22 (+2,1% in H1 22), was auf den zunehmenden Anteil hochwertiger Anschlüsse in der Kundenbasis zurückzuführen ist. Das margenschwache Terminierungsgeschäft mit internationalen Sprachminuten spiegelt weiterhin die erwartete Belastung durch die Absenkung der europäischen Mobilfunk-Terminierungsentgelte wider.

Die sonstigen Erträge erreichten 40 Mio. EUR in Q2 22 und 72 Mio. EUR in H1 22 (28 Mio. EUR in Q2 21 und 57 Mio. EUR in H1 21).

Die betrieblichen Aufwendungen[8] enthielten Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von -1 Mio. EUR und stiegen um +7,9% ggü. VJ auf 1.415 Mio. EUR in Q2 22 (+5,6% ggü. VJ auf 2.792 Mio. EUR in H1 22).

  • Der Materialaufwand stieg um +12,9% ggü. VJ auf 629 Mio. EUR in Q2 22 (+6,5% ggü. VJ auf 1.221 Mio. EUR in H1 22), da der volumenbedingt höhere Wareneinsatz für Hardware die Einsparungen infolge der Absenkung der MTR6 überstiegen. Auf den Materialaufwand für Konnektivität bzw. Hardware entfielen 37% bzw. 60% des Materialaufwands in H1 22.
  • Der bereinigte Personalaufwand sank um -0,6% ggü. VJ auf 149 Mio. EUR in Q2 22 (einschließlich Restrukturierungskosten in Höhe von -1 Mio. EUR) und lag nahezu unverändert bei 302 Mio. EUR in H1 22 (+0,2% ggü. VJ). Die im Jahresvergleich geringere Anzahl an Vollzeitbeschäftigten kompensierte teilweise die allgemeine Gehaltserhöhung von 1,75% zum 1. Dezember 2021. Der ausgewiesene Personalaufwand stieg um +6,0% ggü. VJ in H1 22, was hauptsächlich auf die in H1 21 erhaltenen Sozialversicherungsleistungen für die Mitarbeitenden der aufgrund von der Regierung verhängten Lockdowns vorübergehend geschlossenen O2 Shops zurückzuführen ist.
  • Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen um +2,7% ggü. VJ auf 613 Mio. EUR in Q2 22 (+3,8% ggü. VJ auf 1.224 Mio. EUR in H1 22). Dies reflektiert die Technologie-Transformation, kommerzielle Aktivitäten einschließlich eines verstärkten Fokus auf Kundenbindung sowie normalisierte Marketingausgaben im Vergleich zu einem teilweise durch Lockdown geprägten Vorjahresquartal. Die kommerziellen und nicht-kommerziellen Kosten machten 67% bzw. 30% der sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Q2 22 aus. Die Gruppengebühren beliefen sich auf 9 Mio. EUR in Q2 22 und 17 Mio. EUR in H1 22 (6 Mio. EUR in Q2 21 und 15 Mio. EUR in H1 21).

Das OIBDA[9] wuchs um +2,7% auf 629 Mio. EUR in Q2 22 (+4,9%ggü. VJ auf 1.231 Mio. EUR in H1 22) trotz schwierigen Vorjahresvergleichs[10]. Das OIBDA-Wachstum spiegelt die verbesserte Profitabilität hauptsächlich im Mobilfunk wider, die auf dem anhaltenden Momentum der Eigenmarke, weiteren Effizienzsteigerungen sowie etwas Unterstützung aus dem internationalen Roaming-Geschäft beruht (bereinigtes[11] Wachstum von +4,7% ggü. VJ in Q2 22 und +5,9% ggü. VJ in H1 22). Die OIBDA-Marge9 lag bei 31,4% in Q2 22, -1,0%-Punkte niedriger als im Vorjahr (31,2% in H1 22, -0,2%-Punkte ggü. VJ), was hauptsächlich auf das starke Wachstum der weitgehend margen-neutralen Umsätze mit mobilen Endgeräten zurückzuführen ist.

Die Abschreibungen gingen um -5,2% ggü. VJ zurück und beliefen sich auf 1.124 Mio. EUR in H1 22, was hauptsächlich auf die Abschaltung des 3G-Netzes im Jahr 2021 zurückzuführen ist. Teilweise gegenläufig wirken sich höhere Abschreibungen auf RoU-Anlagen und neue Lizenzen im Rahmen der Netzmodernisierung aus.

Der operative Ertrag belief sich auf +105 Mio. EUR in H1 22, -29 Mio. EUR ggü. VJ.

Die Nettofinanzaufwendungen lagen bei -11 Mio. EUR in H1 22 ggü. -33 Mio. EUR im Vorjahr.

Die Ertragsteuern beliefen sich auf -22 Mio. EUR in H1 22, im Vergleich zu -21 Mio. EUR in H1 21.

Infolgedessen erreichte das Periodenergebnis +67 Mio. EUR in H1 22 gegenüber -84 Mio. EUR im Vorjahr.

Die Investitionen (CapEx)[12] stiegen um +4,2% ggü. VJ und erreichten 291 Mio. EUR in Q2 22 (+9,5% ggü. VJ, 556 Mio. EUR in H1 22) mit einer Investitionsquote von 14,5% (14,1% in H1 22). Telefónica Deutschland setzt das "Investment for Growth" Programm auch im Abschlussjahr planmäßig um. Der Ausbau des 5G-Netzes schreitet zügig voran. Das Unternehmen hat die angestrebte Bevölkerungsabdeckung von ~50% bereits weit vor dem Ziel erreicht. Infolgedessen hat Telefónica Deutschland das Ziel für den 5G-Ausbau in 2022 auf ~60% Bevölkerungsabdeckung angehoben. Der Investitionsvolumen bleibt aufgrund von Effizienzen im Netzausbau unverändert.

Der operative Cashflow (OIBDA minus CapEx12) stieg um +3,7% ggü. VJ und erreichte 673 Mio. EUR in H1 22. Ohne Berücksichtigung von Sondereffekten belief sich der operative Cashflow auf 675 Mio. EUR in H1 22, +1,3% ggü. VJ.

Der Free Cashflow (FCF)[13] belief sich auf 373 Mio. EUR in H1 22 im Vergleich zu 382 Mio. EUR in H1 21. Die Leasingzahlungen, hauptsächlich für Antennenstandorte und Mietleitungen, beliefen sich auf -395 Mio. EUR in H1 22 (-368 Mio. EUR in H1 21). Infolgedessen lag der FCFaL im Berichtszeitraum bei -22 Mio. EUR gegenüber +14 Mio. EUR in H1 21.

Die Entwicklung des Umlaufvermögens (Working Capital) war -281 Mio. EUR in H1 22 im Vergleich zu -253 Mio. EUR in H1 21. Die Entwicklung in H1 22 beruht hauptsächlich auf einer starken Rückführung der Investitionsverbindlichkeiten (-239 Mio. EUR), höheren Vorauszahlungen (-57 Mio. EUR), Netto-Restrukturierungseffekten (-6 Mio. EUR) sowie sonstigen Veränderungen des Umlaufvermögens von 21 Mio. EUR. Letztere beinhalten die Entwicklung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen & Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten (-141 Mio. EUR), die im Wesentlichen durch die Veränderungen der Forderungen aus Lieferungen & Leistungen und sonstigen Forderungen (+184 Mio. EUR) aufgewogen wurden.

Die konsolidierte Nettofinanzverschuldung[14] belief sich auf 3.739 Mio. EUR zum 30. Juni 2022, wobei der Anstieg gegenüber dem Vorquartal hauptsächlich auf die Dividendenausschüttung von 535 Mio. EUR im Mai 2022 für das Geschäftsjahr 2021 zurückzuführen ist. Der Verschuldungsgrad von 1,5x[15] blieb deutlich unter der vom Unternehmen selbst definierten Obergrenze von 2,5x und lässt einen komfortablen Verschuldungsspielraum im Hinblick auf das BBB-Rating des Unternehmens mit stabilem Ausblick von Fitch.

 

Finanzausblick 2022

In einem dynamischen, dennoch rationalen Marktumfeld erzielte die Telefónica Deutschland Gruppe im ersten Halbjahr 2022 anhaltendes profitables Wachstum, unterstützt durch die Netzqualität auf Augenhöhe mit dem Wettbewerb und ihre ESG-Führungsrolle. Das Unternehmen setzte damit im Abschlussjahr seines wachstumsorientierten "Investment for Growth"-Programms auf dem Momentum des vergangenen Geschäftsjahres auf.

Die Telefónica Deutschland Gruppe verzeichnete im ersten Halbjahr des Jahres eine gute Geschäftsdynamik. Diese wurde getrieben von der ungebrochenen Stärke des Kerngeschäfts und der hohen Kundennachfrage nach dem O2 Free Portfolio, und wurde im zweiten Quartal unterstützt durch die Angebote zum 20. Markengeburtstag von O2 in Deutschland. In Summe konnte dadurch die erwartete und vorübergehend etwas höhere Abwanderung aufgrund der Umsetzung des European Electronic Communication Code (EECC) im deutschen Telekommunikationsgesetz (TKG) kompensiert werden, die im zweiten Quartal 2022 bereits die angenommenen Anzeichen einer Normalisierung zeigte.

Die weitere Erholung der internationalen Roaming-Umsätze gegenüber einem Vorjahr, das vor allem im ersten Halbjahr durch COVID-19 bedingte Einschränkungen gekennzeichnet war, konnte dabei den erwarteten Belastungen aus der regulatorischen Absenkung des Terminierungsentgelts für Mobilfunkminuten auf 0,55 EUR-Cent ab dem 1. Januar 2022 entgegenwirken.

Die Telefónica Deutschland Gruppe verzeichnete eine weiter verbesserte Profitabilität vor allem der Mobilfunkdienstleistungen, getrieben durch die Stärke der Eigenmarken, und konnte weitere Effizienzsteigerungen aus der Transformation verbuchen sowie Marktanteile zurückgewinnen. Das volatile Endgerätegeschäft zeigte sich erwartungsgemäß weitgehend OIBDA-neutral.

Gleichzeitig übernimmt die Telefónica Deutschland Gruppe soziale Verantwortung und unterstützt die vor dem Krieg in der Ukraine geflüchteten Menschen durch persönliches Engagement der Mitarbeitenden sowie spezielle Tarifangebote und Soforthilfemaßnahmen dabei, mit ihren Freunden und Verwandten in der Ukraine in Kontakt zu bleiben. Das Geschäftsmodell des Unternehmens erweist sich dabei trotz der im Zusammenhang mit dem Krieg nochmals deutlich angestiegenen Inflation als robust.

Vor diesem Hintergrund erweitert Telefónica Deutschland ihre Prognose für das um Sondereffekte bereinigte OIBDA nach oben auf "Wachstum im niedrigen bis unteren mittleren einstelligen Prozentbereich" im Geschäftsjahr 2022 und bestätigt ihren Ausblick für die Umsatzerlöse mit "Wachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich". Die Annahmen für die regulatorischen Belastungen belaufen sich dabei unverändert auf 70 bis 80 Mio. EUR auf Umsatzebene bzw. 15 bis 20 Mio. EUR auf OIBDA-Ebene. Die Investitionsquote wird ebenfalls unverändert mit 14 – 15% erwartet.

Die Annahmen der Telefónica Deutschland Gruppe basieren auf weitgehend unveränderten gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, der aktuellen Wettbewerbsdynamik und den bestehenden Wholesale-Beziehungen. Gleichzeitig beobachtet und analysiert das Management kontinuierlich die Auswirkungen der weiteren Entwicklungen im COVID-19 Umfeld sowie der makro-ökonomischen und geopolitischen Veränderungen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine auf die Performance des Unternehmens.

  Referenzwert 2021 Bisheriger
Ausblick 2022
H1 / 2022
(Entwicklung ggü.- Vorjahr)
Aktualisierter Ausblick 2022
Umsatzerlöse 7.765 Mio. EUR Wachstum gegenüber dem Vorjahr im niedrigen einstelligen Prozentbereich 3.949 Mio. EUR (+5,5%) Wachstum gegenüber dem Vorjahr im niedrigen einstelligen Prozentbereich
OIBDA
Bereinigt um Sondereffekte
2.411 Mio. EUR Wachstum gegenüber dem Vorjahr im niedrigen einstelligen Prozentbereich, weiterer Ausbau der Marge 1.231 Mio. EUR (+4,9%) Wachstum gegenüber dem Vorjahr im niedrigen bis unteren mittleren einstelligen Prozentbereich, weiterer Ausbau der Marge
Investitionsquote 16,5% 14 – 15% 14,1% 14 – 15%

 

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Dieses Dokument enthält Aussagen, die vorausschauende Aussagen zur Telefónica Deutschland Holding AG (nachstehend „das Unternehmen“ oder „Telefónica Deutschland“) darstellen, die die derzeitigen Ansichten und Annahmen der Geschäftsführung von Telefónica Deutschland zu zukünftigen Ereignissen widerspiegeln, einschließlich Vorhersagen und Schätzungen und den ihnen zugrunde liegenden Annahmen, Aussagen zu Plänen, Zielen und Erwartungen, die sich unter anderem auf Absicht, Anschauung oder aktuelle Aussichten der Kundenbasis, Schätzungen u. a. zum zukünftigen Wachstum in den unterschiedlichen Geschäftsbereichen und im globalen Geschäft, Marktanteile, Finanzergebnisse und andere Aspekte der Geschäftstätigkeit und der Lage hinsichtlich des Unternehmens beziehen. Die zukunftsbezogenen Aussagen basieren auf gegenwärtigen Plänen, Schätzungen und Prognosen. Die vorausschauenden Aussagen in diesem Dokument können in einigen Fällen anhand der Verwendung von Wörtern wie „erwartet“, „antizipiert“, „beabsichtigt“, „ist der Auffassung“ und ähnlichen Formulierungen oder ihren Verneinungen oder anhand der zukunftsbezogenen Art der Besprechung von Strategien, Plänen oder Absichten erkannt werden. Solche vorausschauenden Aussagen bieten naturgemäß keine Garantie für zukünftige Ergebnisse und unterliegen Risiken und Unsicherheiten, von denen die meisten schwer vorauszusagen sind und die im Allgemeinen außerhalb der Kontrolle von Telefónica Deutschland liegen, sowie anderen wichtigen Faktoren, die dafür sorgen könnten, dass die tatsächlichen Entwicklungen oder Ergebnisse wesentlich von denen abweichen, die in den vorausschauenden Aussagen des Unternehmens ausgedrückt oder impliziert sind. Diese Risiken und Unsicherheiten umfassen die in den von Telefónica Deutschland bei den betreffenden Regulierungsbehörden für Wertpapiermärkte und insbesondere bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eingereichten Offenlegungsdokumenten erwähnten oder dargelegten Risiken und Unsicherheiten. Das Unternehmen übernimmt keine Gewähr dafür, dass sich seine Erwartungen oder Ziele erfüllen.

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Soweit nicht gemäß geltendem Gesetz gefordert, geht Telefónica Deutschland keine Verpflichtung ein, vorausschauende Aussagen zu korrigieren, um auf Ereignisse oder Umstände nach dem Datum dieser Präsentation zu reagieren, darunter Änderungen im Geschäft oder der Strategie von Telefónica Deutschland oder zur Berücksichtigung bei Eintreten unvorhergesehener Ereignisse.

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[1]  Bereinigt um Sondereffekte. In Q2 22 beliefen sich die Sondereffekte auf -1 Mio. EUR Restrukturierungsaufwendungen (-2 Mio. EUR in Q2 21).

[2]  Bereinigt um einmalige Sondereinflüsse von 12 Mio. EUR in Q2 21.

[3] Bereinigt um MTR-Effekte. MTR-Gleitpfad: 0,78 EURc/Min ab 1. Dez-20 / 0,70 EURc/Min ab 1. Jul-21 / 0,55 EURc/Min ab 1. Jan-22.

[4]  Q2 21 bzw. H1 21 enthielten einmalige Sondereinflüsse in Höhe von +14 Mio. EUR auf Umsatz/MSR-Level.

[5]  Umsätze aus Mobilfunkdienstleistungen beinhalten Grundgebühren und die von Kunden entrichteten Gebühren für die Nutzung von Sprachdiensten, SMS und mobilen Daten. Weiterhin sind die Zugangs- und Zusammenschaltungsentgelte sowie weitere Entgelte enthalten, die andere Anbieter für die Nutzung des Netzes von Telefónica Deutschland bezahlen.

[6]  MTR-Gleitpfad: 0,78 EURc/Min ab 1. Dez-20 / 0,70 EURc/Min ab 1. Jul-21 / 0,55 EURc/Min ab 1. Jan-22.

[7]  Bereinigt um einmalige Sondereinflüsse.

[8]  Betriebliche Aufwendungen beinhalten Wertminderungsaufwendungen gemäß IFRS 9 in Höhe von 24 Mio. EUR in Q2 22 und 44 Mio. EUR in H1 22 (12 Mio. EUR in Q2 21 und 33 Mio. EUR in H1 21).

[9]  Bereinigt um Sondereffekte. In Q2 22 sowie in H1 22 beliefen sich die Sondereffekte auf -1 Mio. EUR Restrukturierungsaufwendungen (-2 Mio. EUR in Q2 21 und -17 Mio. EUR in H1 21).

[10] Q2 21 bzw. H1 21 enthielten einmalige Sondereinflüsse in Höhe von +12 Mio. EUR auf OIBDA-Level.

[11] Bereinigt um einmalige Sondereinflüsse.

[12] Investitionen (CapEx) umfasst Zugänge zu Sachanlagen und anderen immateriellen Vermögenswerten, während Investitionen in Frequenzlizenzen und Zugänge aus aktivierten Nutzungsrechten nicht enthalten sind.

[13] Der freie Cashflow vor Dividenden und Zahlungen für Frequenzen (FCF) ist definiert als die Summe des Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit und des Cashflows aus Investitionstätigkeit und enthält keine Zahlungen für Investitionen in Frequenzen sowie damit verbundene Zinszahlungen.

[14] Die Nettofinanzverschuldung umfasst kurz- und langfristige verzinsliche Finanzanlagen und verzinsliche Verbindlichkeiten sowie Barmittel und Barmitteläquivalente und schließt Verbindlichkeiten für Spektrum aus.

[15] Der Verschuldungsgrad ist definiert als Nettofinanzverschuldung geteilt durch das um Sondereffekte bereinigte OIBDA der letzten zwölf Monate.



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