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DGAP-Ad-hoc News vom 15.02.2021

1&1 Drillisch stellt Weichen für die Zukunft: Ausbau der Zusammenarbeit mit 1&1 Versatel und Deutsche Telekom sowie Annahme des verbesserten National Roaming-Angebots von Telefónica. Vorläufige Zahlen

1&1 Drillisch Aktiengesellschaft / Schlagwort(e): Strategische Unternehmensentscheidung/Prognose
1&1 Drillisch stellt Weichen für die Zukunft: Ausbau der Zusammenarbeit mit 1&1 Versatel und Deutsche Telekom sowie Annahme des verbesserten National Roaming-Angebots von Telefónica. Vorläufige Zahlen

15.02.2021 / 08:41 CET/CEST
Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.


1&1 Drillisch stellt Weichen für die Zukunft: Ausbau der Zusammenarbeit mit 1&1 Versatel und Deutsche Telekom sowie Annahme des verbesserten National Roaming-Angebots von Telefónica. Vorläufige Zahlen 2020 und Prognose 2021

- Breitband-Vorleistungen zukünftig aus einer Hand über 1&1 Versatel

- FTTH-Abdeckung erweitert um Glasfaser-Anschlüsse der Deutschen Telekom

- Bezug von leistungsstarken FTTH-/VDSL-Vorleistungen zu attraktiven Konditionen langfristig vorteilhaft; in 2020 einmalige, nicht-cashwirksame Ausbuchung von 130 Mio. EUR für vorhandene VDSL-Kontingente

- Verbessertes Angebot von Telefónica für National Roaming und neue Preise für MBA MVNO-Vorleistungen rückwirkend ab Juli 2020 angenommen

- Vorläufige Zahlen 2020 bestätigen prognostiziertes Wachstum bei Kunden und Umsatz sowie operatives EBITDA

- Prognose 2021: Service-Umsatz: ca. 3,1 Mrd. EUR; EBITDA: ca. 650 Mio. EUR

 

Maintal, 15. Februar 2021.

Breitband-Vorleistungen / FTTH-Anschlüsse

Die 1&1 Drillisch AG weitet ihr Glasfaser-Angebot aus und wird zukünftig sämtliche VDSL- und FTTH-Vorleistungen (Fiber to the Home / "FTTH") von ihrer Schwestergesellschaft 1&1 Versatel erhalten. Zu diesem Zweck hat 1&1 Drillisch mit 1&1 Versatel den langfristigen Bezug von FTTH- und VDSL-Komplettpaketen inkl. Voice und IP-TV ab dem 1. April 2021 vereinbart.

Parallel dazu hat 1&1 Versatel mit der Deutschen Telekom einen Vertrag über die Nutzung derer FTTH- und VDSL-Haushaltsanschlüsse geschlossen. Diese ermöglichen 1&1 Versatel die Bereitstellung von FTTH-/VDSL-Komplettpaketen für 1&1 Drillisch, da das bundesweite Transportnetz von 1&1 Versatel weitgehend mit den regionalen Breitband-Netzen der Deutschen Telekom verbunden ist. Die FTTH-/VDSL-Vereinbarung mit der Deutschen Telekom läuft 10 Jahre.

Neben dem bereits vorhandenen Zugriff auf FTTH-Anschlüsse namhafter City-Carrier kann 1&1 Versatel damit 1&1 Drillisch zunächst ca. 750.000 weitere FTTH-Anschlüsse zur Vermarktung anbieten. Die Zahl der vermarktbaren FTTH-Anschlüsse der Deutschen Telekom soll sich in den nächsten Jahren um durchschnittlich 2 Mio. Haushalte jährlich erhöhen.

FTTH-Anschlüsse für Privathaushalte ermöglichen Bandbreiten von bis zu 1 Gbit/s. Noch nicht mit FTTH ausgestattete Haushalte werden mit VDSL-Anschlüssen (bis zu 250 Mbit/s) versorgt.

Der bisher zwischen 1&1 Drillisch und der Deutschen Telekom bestehende reine VDSL-Vorleistungsvertrag wird angesichts der Vorteile der neuen kombinierten VDSL-/FTTH-Vereinbarung im Einvernehmen der Parteien vorzeitig aufgehoben. Dies führt bei 1&1 Drillisch zur Ausbuchung eines aktiven Rechnungsabgrenzungspostens für bis zum 31. März 2024 noch zur Verfügung stehende VDSL-Bestandskunden-Kontingente, der in Höhe von rund 130 Mio. EUR abzuschreiben ist. Die einmalige Ausbuchung ist nicht cash-wirksam und wird durch positive Effekte aus der erweiterten Zusammenarbeit mit 1&1 Versatel und Deutsche Telekom langfristig deutlich übertroffen werden.

Die neue FTTH-/VDSL-Vereinbarung zwischen 1&1 Versatel und Deutsche Telekom steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Bundesnetzagentur als zuständige Regulierungsbehörde.

National Roaming / Preise für MBA MVNO-Vorleistungen

Darüber hinaus hat 1&1 Drillisch heute entschieden, das - nach Prüfung durch die EU-Kommission - verbesserte Angebot von Telefónica Deutschland für National-Roaming und damit verbundenen auch für MBA MVNO-Vorleistungen verbindlich anzunehmen. Die von Telefónica rückwirkend ab Juli 2020 angebotenen Konditionen bauen zukünftig wieder auf den Preismechanismen der ersten fünf Jahre des MBA MVNO-Vertrags auf. Insbesondere sind erneut jährlich sinkende Datenpreise vorgesehen, die niedriger sind als die derzeit von Telefónica abgerechneten Festpreise.

Ein Vertragsschluss, den das Telefónica Angebot bis ca. Mitte Mai 2021 vorsieht, hätte für 1&1 Drillisch einen positiven Ergebniseffekt von ca. 34 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2020 zur Folge, der als periodenfremder Ertrag im Geschäftsjahr 2021 gebucht würde. Außerdem würde eine weitere wesentliche Voraussetzung für den von 1&1 Drillisch geplanten Aufbau eines leistungsfähigen 5G-Netzes eintreten.

Vorläufige Zahlen 2020

1&1 Drillisch wird die Abschreibung für nicht mehr genutzte VDSL-Kontingente zum 31. Dezember 2020 bilanzieren. Nach vorläufigen und ungeprüften Zahlen bestätigt 1&1 Drillisch die EBITDA-Prognose 2020 - ohne diesen einmaligen Sondereffekt - in Höhe von ca. 600 Mio. EUR. Unter Berücksichtigung der einmaligen, nicht-cashwirksamen Ausbuchung beträgt das EBITDA ca. 470 Mio. EUR. Im EBITDA 2020 enthalten sind gestiegene Kosten beim Mobilfunk-Vorleistungseinkauf infolge von Telefónica Mitte 2020 erhöhter Preise, Regulierungseffekte, höhere initiale Kosten für den 5G-Netzaufbau sowie negative Effekte aus der Coronavirus-Pandemie. Die übrigen vorläufigen Kennzahlen zeigen, trotz negativer Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie, eine positive Entwicklung. So wuchs der Umsatz 2020 um 3,0% auf rund 3,787 Mrd. EUR bzw. der Service-Umsatz um 2,6% auf rund 3,020 Mrd. EUR. Kundenverträge legten um 500.000 auf 14,83 Mio. zu.

Ausblick 2021

Im Geschäftsjahr 2021 erwartet 1&1 Drillisch einen Anstieg des Service-Umsatzes auf ca. 3,1 Mrd. EUR (2020 vorläufig: 3,02 Mrd. EUR). Das EBITDA soll (ohne Berücksichtigung des möglichen periodenfremden Ertrags von ca. 34 Mio. EUR im Zusammenhang mit der geplanten Unterzeichnung des National Roaming-Vertrags) auf ca. 650 Mio. EUR steigen (2020 vorläufig: 600 Mio. EUR). In dieser Prognose sind erwartete negative Umsatz- und Ergebniseffekte aus der Coronavirus-Pandemie in Höhe von ca. 25 Mio. EUR (2020: vorläufig 25 Mio. EUR) enthalten sowie initiale Kosten für den 5G-Netzaufbau von ca. 30 Mio. EUR (2020 vorläufig: ca. 14 Mio. EUR).

Maintal, 15. Februar 2021

1&1 Drillisch AG

Der Vorstand

Hinweis:

Im Sinne einer klaren und transparenten Darstellung werden in den Jahres- und Zwischenabschlüssen der 1&1 Drillisch AG sowie in Ad-hoc-Mitteilung nach Art. 17 MAR - neben den nach International Financial Reporting Standards (IFRS) geforderten Angaben - weitere finanzielle Kennzahlen wie z. B. EBITDA, EBITDA-Marge, EBIT, EBIT-Marge oder Free Cashflow angegeben. Informationen zur Verwendung, Definition und Berechnung dieser Kennzahlen stehen im Geschäftsbericht 2019 der 1&1 Drillisch AG auf der Seite 37 zur Verfügung.

Disclaimer:

Diese Meldung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf derzeitigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der 1&1 Drillisch AG beruhen. Bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächliche Entwicklung, insbesondere die Ergebnisse, die Finanzlage und die Geschäfte unserer Gesellschaft, wesentlich von den hier gemachten zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren oder sie an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.


Kontakt:
Oliver Keil
Head of Investor Relations
Mail: ir@1und1-drillisch.de

15.02.2021 CET/CEST Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap.de



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