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HELMA Eigenheimbau AG

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Pressemitteilung vom 21.08.2020

Original-Research: HELMA Eigenheimbau AG (von GBC AG)

Original-Research: HELMA Eigenheimbau AG - von GBC AG
Einstufung von GBC AG zu HELMA Eigenheimbau AG

Unternehmen: HELMA Eigenheimbau AG
ISIN: DE000A0EQ578

Anlass der Studie: Research Note
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 55,00 Euro
Kursziel auf Sicht von: 31.12.2021
Letzte Ratingänderung: 
Analyst: Cosmin Filker, Marcel Goldmann

Trotz pandemiebedingter Verzögerungen beim Vertrieb solide Umsatz- und Ergebnisentwicklung im 1.HJ 2020 erreicht, niedrigerer Auftragseingang führt zur Prognoseanpassung, Kursziel auf 55,00 EUR reduziert, KAUFEN- Rating bestätigt
 
Das in den ersten sechs Monaten 2020 von der HELMA Eigenheimbau AG (HELMA) erreichte Umsatzwachstum in Höhe von 3,6 % auf 114,25 Mio. EUR (VJ: 110,31 Mio. EUR) lag angesichts der Covid-19-Pandemie erwartungsgemäß unterhalb der Erwartungen. Die mit Covid-19 im Zusammenhang stehenden Einschränkungen hatten in erster Linie zu einem spürbaren Rückgang beim Auftragseingang auf 115,5 Mio. EUR (VJ: 140,6 Mio. EUR) geführt, was zu niedrigeren Umsatzimpulsen geführt hatte. Aufgrund bestehender Kontaktsperren kam es zu Verzögerungen beim Vertrieb, die zudem auf Käuferseite von einer zunehmenden Verunsicherung sowie von einer verschärften Kreditvergabe Seitens der Banken verstärkt wurden. Gemäß Unternehmensangaben gab es bei der Bearbeitung bestehender Projekte allerdings nur geringe Beeinträchtigungen durch Covid-19.
 
Trotz des leichten Umsatzwachstums weist die HELMA einen EBIT-Rückgang auf 6,92 Mio. EUR (VJ: 7,79 Mio. EUR) auf. In erster Linie ist dies als eine Folge der gestiegenen Bedeutung der Umsätze des
Baudienstleistungsgeschäftes im HELMA-Umsatzmix zu verstehen, die in der Regel eine geringere Ergebnismarge als das Bauträgergeschäft aufweisen.  
Die im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie stehenden Einschränkungen haben bei der HELMA zu einer Reduktion der Auftragseingänge um -17,8 % auf 115,49 Mio. EUR (VJ: 140,59 Mio. EUR) geführt, womit einerseits die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2020 niedriger ausgefallen sind sowie andererseits eine niedrigere Basis für die Geschäftsentwicklung des zweiten Halbjahres 2020 vorliegt. Gemäß Unternehmensangaben wurde insbesondere zum Ende des ersten Halbjahres zwar ein spürbarer Nachfrageanstieg verzeichnet, dennoch geht das Management für das laufende Geschäftsjahr von einer deutlichen Ergebnisreduktion aus. Anfang März, also noch vor Beginn der Covid-19-Pandemie, hatte der Vorstand für 2020 eine EBT-Prognose in Höhe von rund 26,00 Mio. ausgegeben. Nun wurde die Prognose an die aktuelle Situation angepasst und es wird ein EBT in einer Bandbreite von 14,00 - 17,00 Mio. EUR erwartet. Pandemiebedingt erkennt die Gesellschaft weiterhin eine restriktivere Kreditvergabe seitens der Banken sowie derzeit fehlende Wachstumsimpulse bei Eigentumswohnungen. Die wieder höhere Nachfrage nach Einfamilienhäusern sowie die sehr gute Nachfrageentwicklung bei Ferienimmobilien dürften die Covid-19-Auswirkungen in 2020 nicht ausgleichen.
 
Weiterhin verfügt die HELMA über eine sehr gute Grundlage zur Umsetzung der mittelfristigen Wachstumsstrategie, im Rahmen dessen jährliche Umsatzerlöse von deutlich über 300 Mio. EUR erwartet werden. Das in den nächsten sieben Jahren zu realisierende Umsatzpotenzial der zum 30.06.2020 gesicherten Grundstücke im Wohn- und Ferienimmobilienbereich summiert sich auf insgesamt 1,65 Mrd. EUR (31.12.19: 1,49 Mrd. EUR). Daraus errechnet sich ein jährliches Umsatzpotenzial in Höhe von rund 235 Mio. EUR. Parallel dazu können im Bereich der Baudienstleistungen mit jährlichen Umsätzen von über 100 Mio. EUR gerechnet werden.
 
Analog zur Unternehmens-Guidance haben wir für das laufende Geschäftsjahr unsere Umsatz- und Ergebnisprognosen reduziert und rechnen mit einem EBT in Höhe von 16,08 Mio. EUR (bisher: 26,24 Mio. EUR). Die Basis dafür dürfte eine im Vergleich zu 2019 nur konstante Umsatzentwicklung sein. Die Ergebnisreduktion ergibt sich unter anderem aus einer Verschiebung des Umsatzmix hin zu einem höheren Anteil margenschwächerer Umsätze. Zudem hat die Gesellschaft über den fortgesetzten Personalausbau die Basis für das künftige Unternehmenswachstums gelegt, was jedoch auch einen Anstieg der operativen Kostenbasis zur Folge hat. Auch für die kommenden Geschäftsjahre 2021 und 2022 haben wir, ausgehend von den niedrigeren 2020er Umsatz- und Ergebnisprognosen, eine Reduktion der Prognosen vorgenommen. Erst für 2022 unterstellen wir, dass unsere ursprünglichen Schätzungen für das Jahr 2021 erreicht werden dürften.
 
Im Rahmen unseres angepassten DCF-Bewertungsmodells haben wir auf Grundlage unserer reduzierten Schätzungen ein neues Kursziel in Höhe von 55,00 EUR (bisher: 68,00 EUR) je Aktie ermittelt. Im Zuge der Covid-19-Pandemie und der allgemeinen Marktverwerfungen hat die HELMA-Aktie im März einen deutlichen Kursrückgang hinnehmen müssen. Ausgehend vom aktuellen Kursniveau in Höhe von 35,00 EUR liegt ein weiterhin hohes Kurspotenzial vor und wir vergeben weiterhin das Rating KAUFEN.

Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden: http://www.more-ir.de/d/21411.pdf

Kontakt für Rückfragen
Jörg Grunwald
Vorstand
GBC AG
Halderstrasse 27
86150 Augsburg
0821 / 241133 0
research@gbc-ag.de
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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (5a,6a,7,11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter: http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung
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Datum (Zeitpunkt) Fertigstellung: 21.08.20 (08:32 Uhr) Datum (Zeitpunkt) erste Weitergabe: 21.08.20 (10:00 Uhr)
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Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw. Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.

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