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DGAP-News News vom 19.09.2019

Heidelberg Pharma AG: Heidelberg Pharma erhält Forschungsgelder der Europäischen Union für ETN MAGICBULLET-Projekt

DGAP-News: Heidelberg Pharma AG / Schlagwort(e): Finanzierung

19.09.2019 / 07:05
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PRESSEMITTEILUNG

Heidelberg Pharma erhält Forschungsgelder der Europäischen Union für ETN MAGICBULLET-Projekt

- MAGICBULLET-Projekt wird als MAGICBULLET::reloaded fortgesetzt

- Forschungsfeld des Konsortiums wird auf kleine chemische Moleküle erweitert

Ladenburg, 19. September 2019 - Die Heidelberg Pharma AG (FWB: WL6) gab heute bekannt, dass ihre Tochtergesellschaft Heidelberg Pharma Research GmbH Forschungsgelder von der Europäischen Union erhalten wird. Heidelberg Pharma ist Teil des Europäischen Trainingsnetzwerkes (ETN) MAGICBULLET, das 2015 im Rahmen des HORIZON 2020 Programms für Forschung und Innovation von der Europäischen Union ins Leben gerufen wurde. Seitdem wurden dem ETN MAGICBULLET Konsortium ca. 3,75 Mio. Euro für die Entwicklung von neuartigen, biochemischen Konjugaten für die Antitumortherapie zur Verfügung gestellt. MAGICBULLET::reloaded soll nun für den Zeitraum von 2019 bis 2022 weitere Fördergelder in Höhe von bis zu 3,9 Mio. Euro erhalten.

Das ETN MAGICBULLET Konsortium setzt sich aus wissenschaftlichen Teams von verschiedenen europäischen Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen zusammen. In der ersten Förderperiode wurden sogenannte Small-Molecule-Drug-Conjugates (SMDCs) erfolgreich hergestellt. Dabei wurden anstatt Antikörper wie bei ADCs kleine Moleküle zum Tumor-targeting verwendet und mit Amanitin gekoppelt. Der mögliche Vorteil solcher SMDCs liegt in der besseren Penetration solider Tumore.

Das Forschungsfeld von MAGICBULLET::reloaded wird nun von SMDCs auf Peptid-Wirkstoff-Konjugate erweitert und ein Fokus auf Kandidaten gelegt, die die Immunantwort gegen Tumore stimulieren und Resistenzen gegen Immuntherapien überwinden können. Dabei werden neue Tumor-Antigene identifiziert und deren Pharmakokinetik, Selektivität und Antitumor-Aktivität untersucht. Heidelberg Pharma plant seine Amanitin-Konjugat-Forschung ebenfalls um Peptid-Amanitin-Konjugate zu erweitern und im neuen Förderzeitraum sowohl tumorspezifische Wirkstoff-Konjugate zu identifizieren und zu validieren, als auch deren biologische Aktivität in in-vitro- und in-vivo-Tests zu untersuchen.

Prof. Andreas Pahl, Vorstand für Forschung & Entwicklung der Heidelberg Pharma AG, kommentierte: "Wir haben in den letzten Jahren sehr interessante Ergebnisse in diesem internationalen und interdisziplinären Projekt erzielt, die sich lohnen, weiterverfolgt zu werden. Die bisherige Zusammenarbeit innerhalb des Netzwerks war intensiv, interaktiv und fruchtbar, was zur Entwicklung einer neuen Klasse von Amanitin-Konjugaten geführt hat. Außerdem konnten wir zwei sehr gute Mitarbeiterinnen gewinnen, die ihre Promotion im Rahmen des Projekts abgeschlossen haben. Wir freuen uns, dass das Projekt MAGICBULLET fortgesetzt wird und wir zusammen mit unseren Partnern die Chance haben, unsere Expertise einzubringen und an innovativen Antitumortherapien zu forschen."

Neben MAGICBULLET::reloaded ist Heidelberg Pharma mit den Projekten pHionic und INTEGRATA an weiteren Horizon 2020 Programmen beteiligt, die sich jeweils besonderen wissenschaftlichen Fragestellungen widmen.

Weitere Nachrichten zum Thema: Heidelberg Pharma erhält Forschungsgelder der Europäischen Union vom 25. Februar 2015

Über ETN MAGICBULLET
Das ETN wird eine Anzahl von neuen Peptid-Wirkstoff-Konjugaten, die tumorspezifische Peptide mit wirksamen zytotoxischen Medikamenten kombinieren, entwickeln und validieren. Das MAGICBULLET Konsortiums besteht aus sieben akademischen Forschungsgruppen aus Deutschland, Italien, Ungarn und Finnland sowie unterschiedlichen biopharmazeutischen Unternehmen aus Deutschland und Italien. Nähere Informationen über das Projekt finden Sie unter www.uni-bielefeld.de/chemie/oc3sewald/magicbullet.

Über Heidelberg Pharmas firmeneigene ATAC-Technologie
Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (Antibody Drug Conjugates - ADCs) kombinieren die hohe Affinität und Spezifität von Antikörpern mit der Wirksamkeit von kleinen toxischen Molekülen, um Krebs zu bekämpfen. ATACs (Antibody Targeted Amanitin Conjugates) sind ADCs, deren Wirkstoff aus Amatoxin-Molekülen besteht. Amatoxine sind bizyklische Peptide, die in der Natur im Grünen Knollenblätterpilz vorkommen. Durch Bindung an die RNA-Polymerase II hemmen sie die Transkription der mRNA, einem Mechanismus, der entscheidend für das Überleben von eukaryotischen Zellen ist. In präklinischen Studien haben ATACs eine sehr hohe Wirksamkeit gezeigt, sie überwanden häufige Resistenzmechanismen und können auch ruhende Tumorzellen bekämpfen.

Über Heidelberg Pharma
Die Heidelberg Pharma AG ist ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Sitz in Ladenburg. Heidelberg Pharma ist auf Onkologie spezialisiert und das erste Unternehmen, das den Wirkstoff Amanitin für die Verwendung bei Krebstherapien einsetzt und entwickelt. Dafür verwendet das Unternehmen seine innovative ATAC-Technologie (Antibody Targeted Amanitin Conjugates) und nutzt den biologischen Wirkmechanismus des Toxins als neues therapeutisches Prinzip. Diese proprietäre Technologieplattform wird für die Entwicklung eigener therapeutischer Antikörper-Wirkstoff-Konjugate sowie im Rahmen von Kooperationen mit externen Partnern eingesetzt, um eine Vielzahl von ATAC-Kandidaten zu erzeugen. Der am weitesten fortgeschrittene eigene Produktkandidat HDP-101 ist ein BCMA-ATAC für die Indikation Multiples Myelom.

Die klinischen Produktkandidaten MESUPRON(R) und REDECTANE(R) wurden zur Weiterentwicklung und Kommerzialisierung verpartnert. Die Heidelberg Pharma AG ist an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert: ISIN DE000A11QVV0 / WKN A11QVV / Symbol WL6. Weitere Informationen finden Sie unter www.heidelberg-pharma.com

Kontakt
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Corporate Communications
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Katja Arnold (CIRO)
Managing Director & Partner
Tel.: +49 89 210 228-40
Mobil: +49 160 9360 3022
E-Mail: katja.arnold[at]mc-services.eu
 

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