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DGAP-News News vom 01.03.2018

Heidelberg Pharma schließt Lizenzvertrag mit Universität von Texas MD Anderson Cancer Center ab

DGAP-News: Heidelberg Pharma AG / Schlagwort(e): Kooperation

01.03.2018 / 08:55
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PRESSEMITTEILUNG

Heidelberg Pharma schließt Lizenzvertrag mit Universität von Texas MD Anderson Cancer Center ab

- Heidelberg Pharma erwirbt exklusive Lizenz von der University of Texas System (MD Anderson) auf Patentrechte für die Diagnose und Behandlung ausgewählter Patientengruppen mit sogenannter RNA Polymerase II-Deletion, auf Basis von gemeinsam mit Heidelberg Pharma generierten Daten

- Präklinische Ergebnisse zeigen in vivo verbesserte Wirksamkeit von Amanitin und Heidelberg Pharmas Antikörper-Amanitin-Konjugaten (ATAC) auf aggressive Tumore mit TP53-Deletion

Ladenburg, 1. März 2018 - Die Heidelberg Pharma AG (FWB:WL6 ) gab heute den Abschluss eines Lizenzvertrags zwischen ihrer Tochtergesellschaft Heidelberg Pharma Research GmbH und der University of Texas System über Patentrechte in Verbindung mit der Diagnostik und Therapie von Patienten mit sogenannter RNA Polymerase II-Deletion bekannt. Gegenstand der Lizenz ist ein von der Universitätsleitung (Board of Regents) der University of Texas System eingereichter Patentantrag, der wichtige Aspekte einer möglichen personalisierten Behandlung von Patienten auf Grundlage der ATAC-Technologie von Heidelberg Pharma erfasst. Das Universitätssystem handelt für das US-Tumorzentrum MD Anderson Cancer Center (MD Anderson).

Heidelberg Pharma entwickelt eine neue Therapie für Krebserkrankungen auf Basis des Wirkstoffs Amanitin. Dieser hat aufgrund seines biologischen Wirkmechanismus (Hemmung der RNA Polymerase II) das Potenzial, besonders gut auf jene Tumoren mit aggressiven Verlaufsformen im Zusammenhang mit einer TP53-Deletion zu wirken. TP53 kodiert für ein Tumorsuppressorprotein und Tumore verlieren häufig eine Kopie des TP53-Gens, was zu einem unkontrollierten Wachstum der Tumorzellen führt. Da damit regelmäßig auch die RNA Polymerase II unterdrückt wird, sind die so veränderten Tumorzellen besonders empfindlich gegen Amanitin und Heidelberg Pharmas Antikörper-Amanitin-Konjugate (ATAC). Die TP53/RNA Polymerase II-Deletion gehört auch zur chromosomalen Deletion von 17p, die häufig in Tumorzellen beobachtet wird und in Verbindung mit aggressiven Tumoren mit schlechter Prognose steht.

Prof. Dr. Andreas Pahl, Vorstand für Forschung & Entwicklung der Heidelberg Pharma AG kommentiert: "Diese exklusive Lizenz erlaubt uns, die wichtigen Ergebnisse aus unserer Forschungsarbeit mit MD Anderson zu verwenden. Damit sind wir jetzt gut aufgestellt, die Entwicklung neuer Krebstherapien auf Basis unserer ATAC-Technologie voranzutreiben. Der nächste Schritt wird die Entwicklung eines Companion Diagnostics sein, um eine TP53/RNA Polymerase ll-Deletion in Patienten zu erkennen und zu quantifizieren. Wir glauben, dass dieser personalisierte Medizin-Ansatz uns zukünftig in die Lage versetzen wird, die Patienten zu identifizieren, die am meisten von der hohen Wirksamkeit der ATACs profitieren können."

Der Patentantrag geht auf die gemeinsam mit MD Anderson im April 2015 in NATURE veröffentlichten Forschungsergebnisse zurück. Heidelberg Pharma hatte aufgrund dieser Arbeiten die Option zur Lizenzierung der Ergebnisse erhalten. Diese Option wurde nun ausgeübt und bildet eine wichtige Grundlage, die einzigartigen Potenziale dieser Therapie zu evaluieren und klinisch zu erproben.

Finanzielle Details des Lizenzvertrags unterliegen der Vertraulichkeit, die Finanzierungsreichweite von Heidelberg Pharma wird dadurch nicht beeinflusst.

Über Heidelberg Pharma AG
Die Heidelberg Pharma AG ist ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Sitz in Ladenburg. Heidelberg Pharma ist auf Onkologie spezialisiert und das erste Unternehmen, das den Wirkstoff Amanitin für die Verwendung bei Krebstherapien einsetzt und entwickelt. Dafür verwendet das Unternehmen seine innovative ATAC-Technologie (Antibody Targeted Amanitin Conjugates) und nutzt den biologischen Wirkmechanismus des Toxins als neues therapeutisches Prinzip. Diese proprietäre Technologieplattform wird für die Entwicklung eigener therapeutischer Antikörper-Amanitin-Konjugate sowie im Rahmen von Kooperationen mit externen Partnern eingesetzt, um eine Vielzahl von ATAC-Kandidaten zu erzeugen. Der am weitesten fortgeschrittene eigene Produktkandidat HDP-101 ist ein BCMA-ATAC für die Indikation Multiples Myelom. Die Heidelberg Pharma AG ist an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert: ISIN DE000A11QVV0 / WKN A11QVV / Symbol WL6. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.heidelberg-pharma.com/.

Über MD Anderson
Das MD Anderson Cancer Center an der Universität von Texas in Houston gehört zu den renommiertesten Zentren für die Behandlung von Krebspatienten, für Forschung, Lehre und Prävention. Die alleinige Mission dieser Institution ist es, den Krebs für Patienten und ihre Familien weltweit zu besiegen. MD Anderson ist eines von nur 49, vom National Cancer Institute (NCI) designierten Kompetenzzentren für Onkologie und erreichte für seine Krebsbehandlung den 1. Rang in der Studie "Beste Kliniken" des US-amerikanischen News & World Reports. Seit Beginn der Studie im Jahr 1990 gehörte MD Anderson immer zu den besten zwei Kliniken der Nation und erreichte innerhalb der letzten 16 Jahre 13 mal den 1. Rang. Das Zentrum wird mit Mitteln des nationalen Krebsinstituts (NCI of the National Institutes of Health) bezuschusst (P30 CA016672).

Kontakt

Heidelberg Pharma AG
Sylvia Wimmer
Tel.: +49 89 41 31 38-29
E-Mail: investors[at]hdpharma.com
Schriesheimer Str. 101, 68526 Ladenburg
 
MC Services AG (IR/PR-Unterstützung)
Katja Arnold (CIRO)
Managing Director & Partner
Tel.: +49 89 210 228-40
E-Mail: katja.arnold[at]mc-services.eu
Heidelberg Pharma Research GmbH
Business Development
Dr. Marcel Linssen
CBO, Executive Vice President
Tel.: +49 6203 1009-40
E-Mail: m.linssen[at]hdpharma.com
 
 

Dieser Text enthält bestimmte zukunftsgerichtete Aussagen, die sich auf den Geschäftsbereich der Gesellschaft beziehen und die sich durch den Gebrauch von zukunftsgerichteter Terminologie wie etwa "schätzt", "glaubt", "erwartet", "könnte", "wird", "sollte", "zukünftig", "möglich" oder ähnliche Ausdrücke oder durch eine allgemeine Darstellung der Strategie, der Pläne und der Absichten der Gesellschaft auszeichnen. Solche zukunftsgerichteten Aussagen umfassen bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren, die bewirken könnten, dass sich die tatsächlichen Ergebnisse des Geschäftsbetriebes, die Finanzlage, die Ertragslage, die Errungenschaften oder auch die Ergebnisse des Sektors erheblich von jeglichen zukünftigen Ergebnissen, Erträgen oder Errungenschaften unterscheiden, die in solchen zukunftsgerichteten Aussagen ausgedrückt oder vorausgesetzt werden. Angesichts dieser Unwägbarkeiten, werden mögliche Investoren und Partner davor gewarnt, übermäßiges Vertrauen auf solche zukunftsgerichteten Aussagen zu stützen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren, um zukünftiges Geschehen oder Entwicklungen widerzuspiegeln.



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