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DGAP-News News vom 10.03.2017

BREMER LAGERHAUS-GESELLSCHAFT -Aktiengesellschaft von 1877-: Veröffentlichung nach § 37q Absatz 2 Satz 1 WpHG

DGAP-News: BREMER LAGERHAUS-GESELLSCHAFT -Aktiengesellschaft von 1877- / Schlagwort(e): Sonstiges

10.03.2017 / 13:20
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BREMER LAGERHAUS-GESELLSCHAFT
-Aktiengesellschaft von 1877-

Bremen

HRB 4413 HB - Amtsgericht Bremen

Veröffentlichung nach § 37q Absatz 2 Satz 1 WpHG

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat festgestellt, dass der Konzernabschluss der BREMER LAGERHAUS-GESELLSCHAFT -Aktiengesellschaft von 1877- zum Abschlussstichtag 31.12.2012 fehlerhaft ist.

Die BREMER LAGERHAUS-GESELLSCHAFT -Aktiengesellschaft von 1877- hat in der Konzernbilanz das Eigenkapital um 258,9 Mio. Euro zu hoch ausgewiesen, weil kündbare Kommanditanteile der Freien Hansestadt Bremen an der Tochtergesellschaft BLG LOGISTICS GROUP AG & Co. KG fälschlich als Eigenkapitalinstrumente erfasst worden sind.

Die Erfassung der Kommanditanteile als Eigenkapitalinstrumente verstößt gegen lAS 32.AG29A, wonach im Konzernabschluss bestimmte Instrumente auch dann nicht als Eigenkapitalinstrumente erfasst werden dürfen, wenn dies im Einzelabschluss nach lAS 32.16A, .16B, .16C und .16D ausnahmsweise zulässig wäre.

Die BREMER LAGERHAUS-GESELLSCHAFT -Aktiengesellschaft von 1877- hat in ihrer Konzernbilanz den Aktivposten latente Steuern um 2,47 Mio. Euro zu hoch angesetzt, weil latente Steueransprüche für den Vortrag noch nicht genutzter steuerlicher Verluste fehlerhaft bilanziert worden sind. Es lagen in der näheren Vergangenheit eine Reihe von Verlusten, aber keine über­ zeugenden substanziellen Hinweise dafür vor, dass dennoch ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird. Überdies stand nicht fest, ob die noch nicht genutzten steuerlichen Verluste aus identifizierbaren Ursachen stammen, welche aller Wahrscheinlichkeit nach nicht wieder auftreten.

Dies verstößt gegen IAS 12.34, .35, .36, wonach latente Steueransprüche für den Vortrag noch nicht genutzter steuerlicher Verluste, die gegen ein künftiges zu versteuerndes Ergebnis verwendet werden sollen, nur in dem Umfang bilanziert werden dürfen, in dem es wahrscheinlich ist, dass ein solches Ergebnis zur Verfügung stehen wird.

Die BREMER LAGERHAUS-GESELLSCHAFT -Aktiengesellschaft von 1877- hat in der Konzernbilanz Sachanlagen in Höhe von rund 50,9 Mio. Euro sowie Finanzverbindlichkeiten in Höhe von rund 57,4 Mio. Euro nicht angesetzt, weil sie Leasingverhältnisse fälschlich als Operating-Leasingverhältnisse statt als Finanzierungsleasing eingestuft hat.

Dies verstößt gegen lAS 17.20, .8. Danach waren die Leasingverhältnisse als Finanzierungsleasing einzustufen und als Sachanlagen und Finanzverbindlichkeiten anzusetzen, weil im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen auf den Leasingnehmer übertragen wurden. Soweit der Beginn der Leasingverhältnisse in früheren Berichtsperioden lag, liegt ein Verstoß gegen lAS 8.41 ff. i. V. m. lAS 17.20, .8 vor, weil im Konzernabschluss 2012 eine Korrektur hätte erfolgen müssen.

Bremen, im März 2017

BREMER LAGERHAUS-GESELLSCHAFT
-Aktiengesellschaft von 1877-

DER VORSTAND



10.03.2017 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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